Wissen für die Aufnahme II:
Aufnahmegeräte
Die Klassiker
Die gute Nachricht für alle Oldies zuerst: Auch im digitalen Zeitalter kann man durchaus noch mit analogen Geräten, wie einer Nagra, einem Uher-Report oder einem Sony Walkman Professional, Aufnahmen fürs Radio machen! Zwar ist das Grundrauschen bei diesen Geräten höher als bei den neuen digitalen. Sind die Geräte ordentlich gewartet, ist die Aufnahme anständig ausgesteuert und wird sie danach direkt digital weiter verarbeitet, liegt der Unterschied aber im Rahmen des Vertretbaren.
Allerdings wird man sich recht bald mit drei Problemen konfrontiert sehen: Die Wartung der analogen Geräte wird zunehmend schwierig, da es keine Ersatzteile mehr gibt. Auch wird man Schwierigkeiten haben, das notwendige qualitativ hochwertige Bandmaterial zu erhalten, da die meisten Hersteller, wie etwa BASF, schon vor Jahren aufgehört haben, solches zu produzieren. Und last not least: Man muss die analogen Aufnahmen in Echtzeit in seinen Rechner einspielen, was nicht nur Zeit kostet, sondern vor allem auch eine Soundkarte mit einem hochwertigen Analog-Digital-Wandler voraussetzt, während die Qualität der Soundkarte bei Weiterverarbeitung von schon digitalem Material nur noch über die Qualität des Abhörens entscheidet, also nicht die Qualität des Produkts beeinflusst.
Ähnliches gilt für DAT-Recorder. Hier entfällt zwar das Soundkarten-Qualitäts-Argument (sofern sie über einen digitalen Eingang verfügt), alle anderen Probleme ergeben sich aber auch hier. Übrigens: Die um die Jahrtausendwende so beliebten Mini-Disc-Recorder gehörten eigentlich schon damals in die Tonne, da sie die Aufnahmen nicht linear, sondern in einem proprietären und für Kaskadierungen recht anfälligen datenreduzierten (lossy) Codec speichern.
Letzlich wird man also auf Dauer doch nicht nicht um einen Digital-Recorder herumkommen.
coming soon:
neue Recordertypen
Verhältnis Mikrofon - Aufnahmegerät
was so ein Gerät haben muss
einige Grundregeln für Aufnahmen für’s Radio
Kopfhörer!
ungewöhnliche Aufnahmesituation
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